Plunkett: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 20. August 2006, 05:43 Uhr

Plunkett1.gif

Räuberheld des Räuberhauptmanns Plunkett. Hier das vollständige Kampfbild.

Plunkett Kampf.jpg

Dies ist das Allianzwappen aller Räuber.

Plunkettwappen.gif

Der Räuberhauptmann Plunkett ist ein NPC (Nichtspielercharakter), der alle Spieler angreift und von allen gejagt wird. Von Allen? Nein! Es gibt Gerüchte über Ritter, die sich mit Plunkett verbündet haben sollen. Niemand weiß, was sie für ihn tun müssen. Ihr könnt Plunkett auch persönlich antreffen, doch Vorsicht !!! Plunkett ist nicht umsonst der Hauptmann aller Räuber.




Jeder von uns weiß um die Last der Aufgabe seine Männer zu führen. Befehle zu geben. Gehorsam einzufordern. Nicht das beste des Einzelnen, sondern des große Ganzen im Blick. Einerseits zu verhindern, daß über ein Spiel Chait-uk Blut fließt. Andererseits in einer Schlacht stärker zu sein, als der Instinkt einfach die Beine in die Hand zu nehmen und möglichst viel Raum zwischen sich und diese verrückten menschlichen Auswüchse zu bringen. Statt dessen die Männer, vielleicht wider aller Vernunft, zu einem laut schreiendem Trott auf Gegner anzuspornen. Um alsdann, dort, alle Gedanken zu vergessen, und nur noch ein Ziel zu kennen. Zu überleben. Und sei es indem man dem nächst stehenden Ritter mit andersfarbiger Armbinde eben dieses Ziel unmöglich macht.

Jeder von uns weiß, daß es eine schwere Aufgabe ist, gut ausgebildete Soldaten dazu zu bringen uns bei solch einem Unterfangen bedingungslos zu folgen.

Was für ein Mensch muß das sein, der selbiges bei Mördern, Verrätern, Halsabschneidern und Dieben versucht?

Was für ein Mensch muß das sein, dem so etwas auch gelingt?



So oft hört man diese Tage von Heldenmut und Großherzigkeit. Stolze Ritter, adelig und rein, in glänzend schimmernden Rüstungen. Reiten vorbei auf mächtigen weißen Streitrössern. Große Zweihänder und Äxte ragen heraus aus schweren roten Wollumhängen. Wie sich die Umhänge blähen, wie die Augen glänzen ...

Dies hier ist die Geschichte eines solchen Mannes. Dies hier ist in kurzen Worten die Geschichte eines Helden:


Gelegentlich kommt es vor, daß ein König jenen seiner Gefolgsleute, die sich als überragend in seinen Augen ausgezeichnet haben, den Styra-ring überreicht. Der Ring, benannt nach dem legendären Ritter Styra. Überreicht als Zeichen der Freiheit. Frei, ein Dorf, und ein Schloß zu gründen, eine eigene Heimat zu finden. Ein Weib oder ein Mannsbild zu wählen, und gemeinsam alt werden zu können. Frei, anstatt irgendwann im Dienst des Königs geschwächt vom Pferd zu Tode zu stürzen. Frei, anstatt als zahnloser Alter, Wärme und Hilfe bei einem abgetragenem Plattenpanzer zu suchen.

Aber dem Mann, dessen Leben ich hier skizziere, war nicht das Glück beschert nur mit seiner Rüstung alt werden zu können, oder vom Pferde fallend den erlösenden Genickbruch zu erhalten. Nein er bekam statt dessen eine Frau. Ein Schloß und ein Dorf obendrein. Er liebte , arbeitete und genoß die rustikalen Freuden der Erzeugnisse seiner eigenen Hände Tuns. Seine Frau gebar Ihm eine Tochter. Sein Schwert fand seinen Platz über dem Kamin, und sein treuer Jagdhund einem vor jenem.

Die Zeit verging. Seine Tochter lernte laufen und reden. Sein Schwert wurde rußig schwarz, und sein Jagdhund blind und faul.

Das Dorf war gewachsen. Die erste Kaserne roch noch nach frischem Holz. Der Frühling streichelte das Land gerade mit ersten zarten Tagen, und morgens knirschte noch der Rauhreif unter den Stiefeln unseres guten Ritters. Ein flüchtig gehauchtes Aufwiedersehen in das lockige Haar. Ein Kuß auf kleine rosige Kinderwangen. Die Rute geschultert. Hinab zum Fluß. Allein hinab zum Fluß.

Und als die Schnur zum dritten mal hinaus über das Wasser flog, durchbohrte ein Schwert die Bauchhöhle einer Frau. Und als ein kleiner silbrig schillernder Barsch vorsichtig am Köder zupfte, brach ein fallender Tisch den Schädel eines kleinen Mädchens. Und während die Innereien des Fisches zurück ins Wasser fielen, brannte ein Dorf. Allein hinab zum Fluß.

Wie sich unser Mann wohl gefühlt hat, als sein ganzes Leben in Trümmern vor ihm lag? Gibt es ein Gefühl für die totale Zerstörung eines Lebens? Gibt es ein Wort mit welchem man es ausdrücken könnte?

Der Ritter kam zurück vom Fluß. An einem Nagel des einzigen noch stehenden Pfeilers seines Zimmers hing ein Stück von einem schweren roten Wollumhang. Das einzige was ein anderer stolzer Ritter an diesem Tag verloren hatte.

Monate später sah man einen Mann durch die Tavernen ziehen. Einen schönen Mann. Einen großen Mann. Ganz in schwarz mit einer roten Epaulette aus zerfetztem Wollstoff auf der rechten Schulter. Sogar das Schwert sei schwarz, es sei denn es färbe sich mit Blut, so wurde erzählt.

Aber die Beschreibungen sind wage, denn niemand hat dem Blick dieses Mannes lange genug standgehalten um genaueres sagen zu können. Kalte strenge Augen, die bis in die Tiefe eines jeden zu sehen schienen der es fertig brachte den Blick zu erwidern.

Zu welchen Orten er ging? Welche Dinge er tat? Wer weiß das schon. Irgendwann tauchte er erneut auf an der Spitze einer Schar dunkelster Herkunft. Plunkett nannte er sich nun. Herrscher der Diebe, Mörder und Räuber. Meister des kalten Verstandes, der Taktik und der Intrige.

Noch einmal suchte ich ihn auf. Ich sein ehemaliger König. Sah in seine Augen und fragte ihn nach dem Grund. Er antwortete mir er habe erkannt das Mörder, Diebe und Räuber in Wahrheit der Erde bessere Menschen seien als jene die unter dem Deckmantel von Ehre, Ruhm und Tapferkeit, Mord und Totschlag sähen würden. Die Ersteren würden wenigstens dazu stehen was sie seien, anstatt sich auch noch selber zu belügen und als Heuchler durch die Welt zu ziehen.

Ich sah in seine Augen, und kannte ihn nicht mehr. Er schickte mich fort. Und ich verließ meinen Sohn.