Meridicon/Gründungs-RPG

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Es werden die Gründungsereignisse der nun aufgelösten Allianz Meridicon erzählt.

Die Bodenplatte

(Veröffentlicht von Samuel von Atizien)

Am Rande des Dorfes waren die Bauarbeiten im vollen Gange. Ein neuer Speicher sollte entstehen, mit riesigem Keller,um Bier, Wein und Fleisch zu lagern. Mit den Ausschachtungsarbeiten war man bisher gut vorangekommen, doch jetzt wurden Rufe laut. Eilig rannte ich zum Geschehen. Man war auf eine Steinplatte gestoßen. Hecktisch legte man den Rest frei und was man dann sehen konnte, ließ die Menge verstummen. Es war eine quadratische Platte, völlig glatt, mit großen verschlungenen Symbolen, die ich noch nie vorher gesehen hatte...

Staunend betrachtete ich diese Platte. Welche Bedeutung sie wohl hat? "Gonzo" rief ich meinen Mann für alle Fälle, aber er stand schon neben mir."Schon irgend eine Ahnung?" schaute ich ihn an. "Hm…" murmelte dieser, "…da müsst ihr die Gelehrten fragen, so etwas habe ich auch noch nicht gesehen." "Am besten ich schicke ein paar Boten aus. Die älteren Herrscher haben bestimmt einige Historiker, die uns weiterhelfen können. Können wir die Platte bergen, ohne das diese beschädigt wird?" fragte ich den Riesen neben mir. Mit einem Nicken ging er zur Fundstelle.

Eilig unterschrieb ich ein paar Pergamente und übergab sie dem Schreiberling: "Schreibt ein Hilfegesuch und schickt es an alle befreundeten Herrscher." Ich sah zu, das ich schleunigst wieder zur Ausgrabungsstelle kam. Gonzo hatte schon das ganze Dorf eingespannt. Einige Männer erweiterten die Grube, andere hoben eine lange Rampe aus, Baumstämme wurden herangetragen und was war das? Sechs Ochsengespanne? Ein Schmied brachte lange Eisenstangen.

Es dauerte eine Weile, bis die Vorbereitungen abgeschlossen waren. Jetzt hatten sich die Männer um die Steinplatte postiert, jeder mit einer Eisenstange in der Hand. Auf Befehl wurde die Platte auf einer Seite angehoben. Wie ein Pendel stemmte die eine Hälfte der Männer, während die anderen nachsetzten, so lange, bis man die erste Eisenstange unter die Platte legte. Dann die andere Seite. Es dauerte fast zwei Stunden bis man ein halbes Dutzend dieser Stangen darunter geschoben hatte. Ich gab ein paar Frauen Bescheid, sie sollten kühles Bier bringen, die Männer sollten eine Pause machen.

Ich betrachtete die Platte. Sie war fast so hoch, wie ein Kurzschwert lang. Durch die Ritzen an der Seite konnte man ganz klar sehen, das sich ein Raum darunter verbarg. Die Zimmermänner begannen jetzt den Block einzuschalen. Dicke Balken wurden gebracht, in die Eisen und Haken eingearbeitet waren. Flache Eisen und Metallstifte wurden geliefert. Dann kamen dutzende von Frauen, alle beladen mit Seilen.

Die Fanfare am Haupttor schallte und kündigte einen Boten an. Verwundert schaute ich den Reiter an, da es sich hier zweifellos um Landrik handelte. "Ich bin so schnell gekommen wie ich konnte." Sagte er mit einem Satz vom Pferd: "Wo brennt’s denn?" "Eigentlich hatte ich nur nach einem eurer Historiker gesucht…" antwortete ich verdutzt, aber Landrik winkte schon ab: "Ich wollte sowieso zu Euch, aber das können wir auch später besprechen. Nun zeigt doch mal was ihr tolles entdeckt habt mein Freund." Wir wollten uns gerade der Fundstelle nähern, da ertönte ein weiteres Signal. Es war Nabesus, der mit einigen Soldaten auf uns zuritt. "Was hat mein Schreiberling da nur geschrieben, dass alle persönlich erscheinen?" murmelte ich vor mich hin. Nabesus begrüßte uns lachend und sagte: "Samuel, ihr seht aber verdutzt aus. Hab euren Boten vor dem Pass erwischt, als meine Männer und ich gerade jagen wollten. Da bin ich, was gibt's?" Also erzählte ich von dem Fund und wie meine Männer gerade dabei waren, ein weiteres Stück des Geheimnisses zu lüften. Rätselnd standen wir nun vor der Steinplatte, als ein weiterer Herrscher mit meinem Boten im Schlepptau die Wickenburg erreichte. Es war Calisto, der uns schmunzelnd entgegen trat. "Guten Abend die Herren" und reichte jedem die Hand. "Sei gegrüßt Samuel, ich hab dir da was mitgebracht…" und zeigte auf den völlig durchnässten Boten: "Ich hab ihn aus dem Fluss gezogen. Ich schätze mal, mehr werden wohl nicht kommen. Also worum geht’s?" Meine Kehle war schon völlig ausgetrocknet, aber Landrik sprang ein und erzählte von dem Fund, während wir langsam zu Steinplatte liefen. "Interessant" schallte es aus dem Hintergrund und wir drehten uns völlig überrascht um. Eine dunkle Gestalt erhob sich aus dem Schatten. Seine dunkle Rüstung reflektierte keinen einzigen Lichtstrahl und nur schwer konnten wir erkennen, dass es sich um Molay handelte. "Na mal wieder auf der Suche nach einem Abenteuer? Dann bist du dieses mal hier genau richtig." entgegnete ich und gab ihm einen Wink, sich zu uns zu gesellen.

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Die Katakomben

(Veröffentlicht von Nabesus)

Als Calisto, Samuel, Landrik, Molay und ich vor der monströsen Steinplatte standen und das Symbol, welches in das feste Gestein eingearbeitet war betrachteten, sprach niemand ein Wort. Während sich die Fünf über die Steinplatte beugten, begannen die Einkerbungen des Symbols bläulich zu schimmern.....
Wir standen dort wie angewurzelt. Es war dieses Zeichen, welches mit so einer Präzision und Liebe eingraviert war, dass es wohl kaum von Menschenhand stammen konnte. Die ineinander verwobenen Kreise und Linien übten eine Art magische Faszination auf uns fünf Ritter aus.

Die Sonne war untergegangen und Fackeln erleuchteten nun die Ausgrabungsstelle. Die Stadtwache hatte schon ihre Posten bezogen und das Haupttor verschlossen. Der Schweiß der Arbeiter schimmerte im Fackelschein.
Mittlerweile hatten die Handwerker eine Holzkonstruktion um die Platte gebaut. Die Seile wurden jetzt daran festgebunden und an den Ochsengespannen befestigt. Die Gespanne wurden Zoll für Zoll nach vorne bewegt, bis alle Seile straff gespannt waren. Dann kam der Befehl. Die Ochsen zogen an. Die Männer legten weitere Stangen vor die Platte und stemmten an der Seite. Die Tiere wurden weiter angetrieben. Lautes Schnauben der Ochsen übertönte die Rufe der Arbeiter und plötzlich fing die Steinplatte an, sich zu bewegen. Langsam, Stück für Stück schob sich die Platte nach vorn und legte immer mehr der verborgenen Öffnung frei.

Calisto war der Ungeduldigste von uns allen. Er wartete nicht bis die Arbeitsstelle geräumt wurde und die Aufräumarbeiten abgeschlossen waren. Mit zwei Fackeln bewaffnet stand er an dem Loch und warf eine hinein. Ehe die anderen Freunde ihn fragen konnten, was er sehe, war er schon selbst hinein gesprungen. "Ein Gang!" brüllte er von unten, als er unsere Köpfe über dem Rand der Einstiegsstelle sehen konnte. Langsam und von Ehrfurcht vor diesem alten Ort gepackt folgte die kleine Gruppe Calisto, der noch immer voranging und die Fackel trug, durch einen schmalen Gang. Es roch modrig und Risse überzogen die feuchten Wände. Über unseren Köpfen schwangen glitzernde Spinnweben in der Luft, die durch unsere Bewegungen aufgewirbelt wurden. Der schmale Gang endete unvermittelt vor einem System unterirdischer Kavernen. Hohe gemauerte Wände erstreckten sich zu beiden Seiten. Die Wände waren mit Löchern übersät und sahen wie Waben in einem gigantischen Bienenstock aus. Die Luft war trocken und roch nach Staub. Nabesus spürte ein ständiges Kitzeln in der Nase und kämpfte gegen den Niesreiz an. Während wir durch die Katakomben gingen, blickten Samuel und Molay sich immer wieder staunend um, währen Calisto scheinbar ungerührt weiter voranging. Landrik schloss zu Calisto auf und nahm die Fackel an sich. Er spürte, dass wir uns unserem Ziel immer mehr näherten.

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Das Buch

(Veröffentlicht von Landrik)

Abrupt endete das Gewölbe und wir standen vor einer Mauer. Ich ging nach rechts und entdeckte einen weiteren Gang der sich noch tiefer in die Erde schraubte. Instinktiv wusste ich, in welche Richtung wir weiter gehen mussten. Es war wie ein unsichtbares Band das mich mit dem unbekannten Ziel verband. Irgendetwas kleines, schwarzes flatterte über unsere Köpfe hinweg und versetzte die Luft in hektische Bewegung. Das winzige Wesen flatterte durch den Gang und verschwand in den Innereien des Gewölbes. Wir gingen weiter und weiter, und uns plagten mittlerweile Zweifel, als ich unvermittelt stehen blieb. Plötzlich standen wir vor einem größeren Raum der alle vor Ehrfurcht erschauern ließ. Wir spürten die Kraft und die Weisheit die von diesem Ort ausging. Langsam schritt ich und blieb vor dem Altar stehen der mit einer dicken Staubschicht bedeckt war. Ich sah einen rechteckigen, ziemlich großen Gegenstand, der genau in der Mitte lag. Vorsichtig fuhr ich langsam mit der Hand über den Gegenstand um den Staub herunter zuwischen und sah ein kunstvoll gearbeitetes Zeichen hervortreten. Leise begann er zu flüstern: "Schaut nur meine Freunde, ein Buch, mit den selben Zeichen wie auf der Platte."
Vor den 5 Freunden lag dieses geheimnisvolle Buch. Calisto pustete ganz leicht über den Buchdeckel, ganz so als hätte er Angst, das das Buch bei der kleinsten Berührung zu Staub zerfallen könnte. Der Staub wirbelte hoch und die Zeichen begannen im Lichtschein zu leuchten.

Im Schein der Fackeln schlugen wir das Buch auf. Ein Luftzug wehte plötzlich durch den Raum und wurde immer stärker. So stark, das wir uns gegenseitig festhalten mussten, damit es uns nicht fort wehte. Wo kam dieser Wind nur her? Wir stemmten uns gegen diesen Sturm, der plötzlich in diesem Raum wütete. Hatten wir diese heilige Stätte etwa entweiht? Traf uns nun der Zorn Eors? Der fliegende Staub machte die Luft so trüb, dass wir die Wände dieser geheimnisvollen Kammer nicht mehr sehen konnten. Als die Fackeln erloschen standen wir in der Dunkelheit. Der Wind hörte abrupt auf und wir fielen nach vorne. Hecktisch fragte Molay, ob es allen gut ginge. Keiner war verletzt. Ein Klopfen lies einige von uns zusammenzucken, aber es war Nabesus, der mit zwei Feuersteinen eine Fackel entzündete. Wir lachten unwillkürlich auf, als wir sein Gesicht im Fackelschein sahen. Völlig schwarz vom Staub stand er vor uns. Nur noch die Augen und die weißen Zähne waren zu erkennen. So sahen wir aus, gespenstisch, wie der Wind der durch diesen Raum gewirbelt ist.

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Die Vereinigung

(Veröffentlicht von Samoobrona)

Langsam und in Gedanken versunken ritt ich durch die Wälder. Langsam begann ich mich zu fragen wohin ich eigentlich will. Ich kann mich nur noch daran erinnern dass ich noch Sonnenaufgang ohne Frühstück Richtung Stall gegangen bin und Minuten später schon im Galopp Richtung Westen war.
Was ich fühlte? Ich weiß es nicht genau.
Etwas Mächtiges - keine Frage.
Etwas Gefährliches - vielleicht.
Etwas Altes - wahrscheinlich.
Normalerweise hätte mein Hunger mich nach Hause getrieben, doch der Drang in die entgegen gesetzter Richtung war stärker. Ein Nebel begann aufzuziehen, nicht nur über den Baumspitzen, auch in meinem Inneren breitete er sich aus. Immer weniger konnte ich erkennen, ohne hinzusehen lasse ich mich nur noch vom Pferd führen. Schritt um Schritt, immer weiter in den Nebel.

"Grund ihres Besuches?" Durchdrang die raue Stimme des Wachmanns die Stille des Morgens. Es dauerte einige Minuten bis ich merke, dass mir diese Frage gilt. - Schlagartig verschwindet die Müdigkeit - Ich stehe vor dem Tor der Wickenburg. "Ich will euch ausspionieren!" höre ich mich sagen und fange an zu lachen. Ins Lachen einstimmend; "Dann wünsche ich ihnen viel Spaß!" entgegnete der Soldat. In einem gemütlichen Trott reite ich weiter Richtung Zentrum. - Mir war noch gar nicht aufgefallen dass der Nebel verschwunden war. Auch die Sonne stand schon fast im Zenit. - Auf einem kleinen Platz, welcher mit Baugerät und Schutt übersät war stand eine kleine Menschengruppe, welche sich unschlüssig am unterhalten war, und immer wieder in die Richtung eines mittelgroßen viereckigen Loches deutete.
Beinahe reflexartig riss ich an den Zügeln, so dass mein Pferd in Richtung der Vertiefung trottete. Am Loch angekommen, sprang ich unbeobachtet von den anwesenden Menschen, hinein. - Dunkelheit - Stille - angenehme Kälte - Langsam gewöhnen sich meine Augen an die Dunkelheit. Wie von unsichtbarer Hand geführt gehe ich immer schneller tiefer in die Finsternis hinein. Ich bin mir nicht sicher wie lange es gewesen ist, ob ich Stunden oder nur Minuten durch die Dunkelheit gegangen bin. Doch plötzlich stand ich in einer kleinen fensterlosen Halle, nur von einigen Fackeln beleuchtet.

Gestalten - fast wie in einem Traum - stehen in einem Halbkreis um ein Buch. Stimmen - deutlich - aber irgendwie unverständlich. Einer der Anwesenden tritt aus dem Halbkreis und öffnet das Buch. Still und voller Spannung bleibe ich im Eingang stehen.
Wind kommt auf, mir völlig unverständlich. Die Fackeln erlöschen, der Geruch des letzten Fackelrauches dringt in meine Nase. Der Wind wird immer noch Stärker. Ich fühle mich leer. Ich habe Angst umgeweht zu werden. Plötzlich - Licht - heller als Eor - aber sanft wie Lymena - Es durchdringt mich, es verbreitet angenehme Wärme. Plötzlich erkenne ich; vieles was mich bisher plagte wird mir klar. Das auf unzähligen Reisen erlebte verbindet sich, zu einem Bild; gefüllt mit - Hass - Liebe - Schmerz - Glück - Trauer. Ich fühle mich erhaben, aber auch mit den Anwesenden verbunden. Meine morgendliche Verwirrung hat sich vollständig aufgelöst. Ich fühle mich so Wach wie noch nie. Ich fühle mich kräftig genug einen Brom nur mit meinen Händen zu erlegen, trotzdem bin ich unfähig mich zu bewegen und meinen Blick von dem Licht abzuwenden. Plötzlich verschwindet das Licht. Trotzdem sehe ich so klar wie noch nie zuvor. Einer der anderen - Nabesus - ich weiß nicht woher ich seinen Namen kenne, holte zwei Feuersteine aus einer Tasche...

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Das Meridicon

(Veröffentlicht von Molay)

Wir klopften uns den Dreck von den Sachen, so gut es eben ging. Das Buch lag immer noch an Ort und Stelle. Völlig unversehrt, nicht einmal das kleinste Körnchen Staub war darauf zu sehen. Nur eine andere Seite war aufgeschlagen. Ein Ritter mit Namen Samoobrona, stellte sich wie wir vor das Buch. Niemand fragte, es war so, als ob er schon von Anfang an unter uns war. Gebannt starrten wir auf das Buch, voller Hoffnung, dass es noch mehr von seinem Zauber preisgeben würde.

Zögerlich fing der junge Calisto an zu lesen: "Ihr, die dieses Buch nun gefunden habt, werdet nun mein Geheimnis erfahren. Wenn ihr diese Zeilen lest, dann bin ich bereits seit vielen Jahren tot. Mein Körper ist Staub, meine Taten verblasst und mein Name ist längst vergessen."
Calisto blätterte die Seite um und las weiter vor: "Alles was ich heute besitze ist dieses Buch und mein Schwert. Das Schwert der Freiheit. Es hat mich niemals vom rechten Wege abgebracht und mich immer beschützt, auch in der größten Stunde meiner Not. Die Einsamkeit hat mir schwer zu schaffen gemacht, aber die Menschen von damals waren noch nicht bereit für meine Ideen und Visionen. Ausgelacht haben sie mich, als ich von meinen Idealen erzählte. Verhöhnt haben sie mich, weil ich an eine Gemeinschaft geglaubt habe, die mehr als nur eine Freundschaft über den Tod hinaus symbolisierte. Gescheitert bin ich an der Gier und verzweifelt an der Dummheit anderer. Vielleicht ist jetzt die Zeit gekommen, vielleicht wird es aber noch Jahre brauchen. "Jetzt drängte sich Samuel vor das Buch und blätterte um, während Nabesus weiter die Fackel hielt: "Ihr die dieses Buch gefunden habt, könnt umkehren, denn ein Schatz ist nicht zu finden. Doch zieht ihr es vor das Geheimnis zu ergründen, dann nehmt dieses Buch und beschützt es mit euerem Leben. Es ist voll von Geheimnissen, aber das wahre Geheimnis könnt ihr nur greifen, wenn ihr versteht. Es ist das Geheimnis des Lebens. Nur wer reinen Herzens ist, kann dieses Buch aufnehmen und als freier Mensch diese Sphäre verlassen."

Wir wechselten uns beim Lesen ab, Stunde um Stunde waren wir im Zauber der Worte gefangen. Wir lasen über große Taten, von wahren Idealen, Geschichten über das Leben. Ohne Anzeichen von Müdigkeit schlugen wir nach der letzten Seite das Buch zu. Stumm schauten wir uns an und legten das Buch auf die Rückseite. Das Zeichen auf dem Buchdeckel fing wieder an zu leuchten. Ein jeder war tief berührt. Vieles das wir gelesen hatten, waren Dinge, die uns schon immer beschäftigten. Missstände, Ungerechtigkeiten die uns im Innersten erzürnen ließen. Jetzt war die Zeit gekommen, eine neue Gemeinschaft zu begründen, die das Schicksal vereint hat, mit denselben Zielen, den gleichen Ansichten.

Jeder von uns sechs zückte sein Schwert und legte die Spitze sanft auf dem Buch ab. Da standen wir nun im Kreis, bereit, den Schwur des Lebens abzulegen:

"Nie wieder soll Jemand vergessen werden, dessen Herz rein und seine Seele frei war…"
"…nie wieder soll eine Tradition vergessen werden, die die Menschen im Guten zusammenführte…"
"…nie wieder soll die Geschichte vergessen werden, soll sie uns doch immer ermahnen, den Weg der Freiheit zu wählen…"
"…Wir werden immer wandeln auf dem Pfad des Lebens!"
wir sind Meridicon!

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Die Gründung

(Veröffentlicht von Calisto)

Viele Ereignisse der Vergangenheit ließen uns aufhorchen. Erschreckend mussten wir feststellen, wie die Werte der Alten langsam vergessen werden. Traurig mussten wir mit ansehen, wie sich die Krallen von Raubmord, Willkür und Ungerechtigkeit in das zarte Fleisch Alirions gruben und viele Ritter vom rechten Wege abbrachten. Sind das die Träume, die wir von Alirion hatten? Wo sind die Visionen die dieses Land groß machten? Wir gründen diese Allianz, nicht um uns über andere zu stellen. Sie soll ein Wegweiser für alle verlorenen Schafe sein und die jungen Ritter davor bewahren sich den falschen Idealen hinzugeben. Sie ist unsere Vision für Alirion. An dieser Stelle gebührt unser Dank den Rittern, die uns unterstützt und Mut gemacht haben diesen Weg einzuschlagen. Ihr seid immer willkommen, ob als Gast, als Freund oder als einer von uns. Öffentlich sei hiermit verkündet, das die neue Allianz "Meridicon" mit folgenden Rittern gegründet wurde:

Ein jeder Ritter sei willkommen und herzlich zur Gründungsfeier eingeladen. Gerne sind wir bereit uns über Politik, Handel oder gar über gemeinsame Ziele zu unterhalten. Auch sind wir begeisterte Zuhörer, wenn es um Monsterjagd und andere Heldengeschichten geht.

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